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Shakira: Amerika muss all unsere Mitmenschen beschützen

Aufgrund der aktuellen Ereignisse in den USA, verursacht durch den Einreise-Bann gegen Muslime durch Donald Trump, hat Shakira für das US-Times-Magazine eine Kolumne verfasst.

Darin kritisiert sie nicht nur die aktuelle Politik Trumps, sondern weißt auch deutlich darauf hin, dass ähnliche Probleme ein weltweites Problem sind.

Der jüngste US-Einreise-Bann gegen Muslimen durch Donald Trump und die gerichtlichen Auseinandersetzungen darüber, haben eine Welle der Empörung im In- wie im Ausland entzündet. Ich möchte darauf kurz zu sprechen kommen und - mit ihrer Zustimmung - meine Stimme dort einreihen. Denn es handelt sich dabei nicht nur um ein Problem der USA, es ist es gesellschaftlichen Problem das uns alle angeht. Amerikaner wie Nicht-Amerikaner wie mich.

Jegliche Schikane gegen religiöse Gruppen oder Rassen ist illegal und verfassungswidrig. Es handelt sich dabei nicht nur um einen Angriff auf Muslime oder Flüchtlinge, es ist ein Angriff auf alle Menschen und insbesondere derer, die am meisten Hilfe und Schutz benötigen.

Derzeit sind 28 Millionen Kinder durch Konflikte oder Terror aus ihrer gewohnten Umgebung gerissen. Kinder kennen keine Nationen oder Grenzen; diejenige die überleben lernen die Welt dort kennen, so sie aufgenommen werden. Zeigen wir Ihnen liebe und Akzeptanz? Oder lassen wir sie in Gewalt abdriften?

Wir müssen sehr wachsam sein, so das Fanatismus und Hass nicht in die Mitte der Gesellschaft einziehen oder wir uns im "Namen nationalen der Sicherheit" immer weiter einschränken lassen. Wenn wir es akzeptieren, dass Muslime ein Ziel dessen werden, können wir sicher sein das schon bald weitere Minderheiten folgen. Egal ob darum geht, Grenzen für "gefährliche Gruppen" zu schließen oder auf ihren Menschenrechten herum zu treten.

Muslime sind "unsere Leute". Sie sind Menschen mit Kindern, Bedürfnissen und Träumen wie der Rest von uns auch. Nicht alle Muslime sind Terroristen - und nicht alle Terroristen sind Muslime.

Auch Latinos sind "unsere Leute". Sie kommen nicht um "Arbeitsplätze zu stehlen" - sie kommen auf der Suche nach einem besseren Leben für sich und Ihre Kinder. Also genau dem, worauf die USA immer stolz waren zu repräsentieren: Chancen. Sie sind ein großer Teil der Arbeitskraft, welche Amerika zu dem gemacht haben was es heute ist.

Ebenso sind Afro-Amerikaner "unsere Leute". Nach Jahrhunderten der Unterdrückung und unzähligen Gräueltaten gegen sie, nach dem Kampf für ihre Menschenrechte, ist es erschüttern das Rassenprofilierung noch immer geschieht und ihre gesellschaftlichen Freiheiten noch immer bedroht werden.

Ich könnte endlose weitere Gruppen nennen, aber der Punkt ist, dass wir bestimmte Gruppen nicht ausschließen sollten oder sie aufgrund ihrer Herkunft, gesellschaftlichen Stellung oder Religion trennen sollen. Denn gemäß der Verfassung ist dies alles irrelevant für ihre Rechte. Jeder der in die USA reinreißt und sich entscheidet diese Flagge zu erheben, ist ein Teil "unsere Leute".

Dank sozialer Netzwerke haben wir heute alle eine Plattform, um unsere Stimme zu erheben. Für jeden hasserfüllten Post den ich sehe, sehe ich anderswo Personen die meine Laune heben und zeigen mir, warum wir noch nicht von unserem Weg abgekommen sind. Anwälte an Flughäfen bieten kostenlose Beratungen für Flüchtlinge an, Einwohner New Yorks setzen sich dafür ein, neo-nazistische Vandalimus zu beheben, Ärzte arbeiten in ihrer Feizeit um Frauen zu beraten und Bürgeraktivisten setzen sich für gleiche Rechte für alle ein.

Lasst es uns angehen, um die Welt in der Waage von "Freiheit und Recht für alle" zu halten, indem wir unsere Stimmen erheben und für die sprachen, denen das nicht möglich ist. Ich applaudiere allen von euch, die sich gegen den Bann ausgesprochen haben. #resist

Kategorien: News
09.02.2017 20:55 Author: Stefan